Ninjutsu erwächst aus einer mehr als tausendjährigen Tradition und beinhaltet die verschiedensten Bereiche. Von der waffenlosen Selbstverteidigung über die Benutzung der unterschiedlichsten Hilfsmittel und Waffen bis hin zur Planung von Besfestigungsanlagen und Strategie.
Ninjutsu wurde nie zu einer Kampfsportart „weiter“entwickelt, es werden keine Wettkämpfe mit Punktesystem ausgetragen. Im Training übt man die verschiedenen Möglichkeiten einem Angriff zu begegnen. Wichtig sind dabei Aufmerksamkeit, Unauffälligkeit und eine Verteidigung, die immer mindestens eine weitere Möglichkeit bereithält, wenn die eigene Technik gekontert wird, mehrere Angriffe hintereinander erfolgen oder mehr als eine Person angreifen. Auch in einer ungünstigen Situation muss man bestehen können, sich besser positionieren oder auch die Flucht vorbereiten.
Im Training üben wir die verschiedenen Grundtechniken, also Schläge, Tritte, Hebel oder Würfe. Dann folgt der Einsatz in unterschiedlichen Szenarien: Abstand, Winkel, Bewegungsrichtungen, Länge der Hilfsmittel, Größe und Gewicht des Gegners erfordern eine laufende Anpassung an die Umstände. Das schnelle Erfassen einer Situation, das Erkennen der Möglichkeiten und das flexible Reagieren auf Veränderungen sind das Ziel des Trainings.
Die Antwort auf einen Angriff kann subtil sein, so dass der Gegner ins Leere läuft ohne wirklich zu verstehen, warum er sein Ziel gerade nicht erreicht hat. Sie kann freundlich und leicht sein, der Angriff wird gestoppt, keiner erleidet einen Schaden. Das wäre das Ideal, aber natürlich gibt es auch Angriffe, die den Verteidiger dazu zwingen intensiver zu reagieren. Wichtig ist dabei die Möglichkeit zur Abstufung. Hier kann man das Erlernte nutzen, um den Angreifer nicht mehr als unbedingt notwendig zu verletzen. Ein Anspruch, den sowohl Justiz als auch Moral an uns richten.
Übungsleiter
René Tietzer
Sonnenweg 3
32602 Vlotho
05733 9638524
0176 10138917